Die App "Stiller Begleiter" vereint in der Steiermark vier Funktionen: Sammlung pastoraler Dienste für Trauernde, Dienstleistungen rund ums Grab, digitaler Erinnerungsplatz für Verstorbene und das Finden von Grabstellen.
Am Allerheiligen- und dem darauf folgenden Allerseelentag werden wir an die Sterblichkeit des Menschen erinnert, aber vor allem an das, was nach dem Tod eines Menschen von ihm in uns bleibt.
Zu Allerheiligen erinnern wir uns an jene, die ein Leben der Gottes- und Nächstenliebe geführt haben und die wir als unsere Vorbilder in Glauben und Leben sehen - an die Heiligen. Dabei gibt es jene, die „offiziell“ heiliggesprochen wurden, aber auch welche, die nicht im Kalender stehen und somit keinen eigenen Gedenktag haben.
Das Fest steht in engem Bezug zu Ostern und damit zur Auferstehung der Toten. Die Heiligen stehen laut christlicher Überzeugung bereits in Gemeinschaft mit Gott und bilden die "Kirche des Himmels". Den Gläubigen soll das Gedenken Motivation sein, das eigene Leben intensiver im Sinne des Evangeliums zu leben und so einen Weg der "Heiligkeit" zu gehen.
Gräbersegnungen
Am Allerseelentag wird aller Verstorbenen gedacht und für sie gebetet. Zu diesem feierlichen Anlass werden auch die Gräber geschmückt. Am Allerheiligen- oder am Allerseelen finden auf unseren Friedhöfen Gräbersegnungen statt (mehr Infos dazu in der gelben Spalte). Man kommt am Friedhof zu einer kurzen Andacht zusammen. Danach gehen Priester, Diakone, oder auch beauftragte Laien von Grab zu Grab und besprengen es mit Weihwasser.
„Die Gräbersegnung ist für viele Menschen ein wichtiges Ritual. Es ist ein Zeichen, dass unsere lieben Verstorbenen nicht vergessen sind und ein Hoffnungszeichen dafür, dass der Tod nicht das Ende ist“, so Anton Tauschmann, Leiter des Bereichs Seelsorge in der Diözese Graz-Seckau. "Allerseelen bietet uns die Möglichkeit, uns auch über den Tod und unsere Vergänglichkeit Gedanken zu machen, Themen, die oft gesellschaftlich ausgespart werden.“
Viele Angehörige warten nach der gemeinsamen Andacht bei einem Grab ihrer Familie bis es gesegnet wurde. Diese Zeit wird zum Gebet für den, oder die Verstorbene:n genutzt. Oder man erzählt einander Geschichten oder Erlebnisse, die man mit dem/der Verstorbenen früher gemeinsam hatte.
Allerheiligen-Traditionen
In Österreich (wie auch in vielen anderen traditionell katholischen Ländern) ist Allerheiligen ein gesetzlicher Feiertag. An vielen Orten ist es Brauch, dass Patenkinder von Ihren Paten und Patinnen den "Allerheiligenstriezel", ein geflochtenes Germgebäck, erhalten. Er soll an die Verbindung von Himmel und Erde, Diesseits und Jenseits, an die liebevolle Gemeinschaft zwischen den auf der Erde Lebenden und den in die Ewigkeit Vorausgegangenen erinnern. "Ob wir leben oder ob wir sterben, wir gehören dem Herrn." (Römer 14,7-8)
Herzliche Einladung zum Pfarrkaffee der Katholischen Männerbewegung St. Veit am Vogau. Am Sonntag, 24. August 2025 um 09.45 Uhr im Pfarrhof St. Veit am Vogau mit Maibaumverlosung und Weinverkostung im "Gwölb"!